Fachgerechte Liquiditätsberechnung: Liquiditätszufluss und Liquiditätsabfluss

Bei der Berechnung der Liquidität werden die Erträge und Aufwendungen des Unternehmens einnahme- sowie ausgabewirksam umgegliedert und zeitlich der entsprechenden Planperiode zugeordnet.

Oftmals werden dabei die Auswirkungen der monatlich, vierteljährlich sowie jährlich wiederkehrenden Zahlungen an das Finanzamt unterschätzt.

Insbesondere die Zeiträume zwischen der Einnahme und der Abführung der Umsatzsteuern und umgekehrt die Zahlung von Vorsteuern bis zur Meldung an das Finanzamt, sorgen für ein auf und nieder in der Kasse.

Eine umfassende Liquiditätsberechnung bzw. eine visuelle und gut nachvollziehbare Darstellung einer perfekten Liquiditätsprognose, die einen Liquiditätsplan, Finanzplan, Rentabilitätsplan, Steuerplan usw. beinhaltet, ist auf der Seite: "Beispiel einer Liquiditätsplanung" zu sehen.


Beispiel einer fachgerechten Liquiditätsplanung

Einnahmen - Geldeingänge

Die Einnahmen lassen sich im Wesentlichen aus den Umsätzen ableiten, die das Unternehmen in den jeweiligen Planperioden erzielt.

Für die Berechnung der Einnahmen aus erzielten Umsätzen ist das Zahlungsverhalten der Kunden, Klienten, Mandanten, Patienten bzw. sonstiger Geschäftspartner zu berücksichtigen.

Bei sehr gutem Zahlungsverhalten entstehen ggf. Skontoabzüge, die zu geringeren Einnahmen führen.

Die Umsatzsteuer sorgt im ersten Schritt für höhere Einnahmen, denn die Abführung an das Finanzamt erfolgt in der Regel zu einem wesentlich späteren Zeitpunkt.



Ausgaben - Geldabflüsse

Die Personalkosten, Material- bzw. Wareneinstandskosten und die Gemeinkosten, wie beispielsweise die Mietaufwendungen, Fuhrparkkosten, Büroaufwendungen usw. führen mit Ausnahme der Abschreibungen zu Ausgaben, die zum Zeitpunkt der Fälligkeit (nicht zum Zeitpunkt der Entstehung) zu berücksichtigen sind.

Die Vorsteuern dürfen bei der periodengerechten Zuordnung nicht übersehen werden, denn die Zahlung einer Lieferantenrechnung und die spätere Rückzahlung der Vorsteuern seitens des Finanzamtes beeinflussen die Liquidität.

Eine möglicherweise enorme Auswirkung auf die Liquidität haben die Vorsteuern für geplante Investitionen, die im ersten Schritt zu einem Abfluss von liquiden Mitteln führen. Bei großen Investitionen wirkt sich die spätere Rückzahlung der Vorsteuern seitens des Finanzamts, erneut auf die Liquidität aus.

Fazit: Obwohl die Vorsteuern zu einem späteren Zeitpunkt vom Finanzamt zurückfließen, sind sie zum Zeitpunkt der Fälligkeit erst einmal als Geldabfluss einzuplanen.


Ausgaben, die im Liquiditätplan häufig fehlen

Bei der Liquiditätsberechnung wird gerne versäumt, die Steuern auf das Einkommen sowie die Sozialabgaben zu berücksichtigen.

Insbesondere erfolgreiche Unternehmen sollten die Auswirkungen durch die versäumte Einplanung der Einkommensteuer oder Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer auf die Liquidität nicht unterschätzen.

Liqudität: Einnahmen-Ausgaben

Ein kurzweiliges Video verdeutlicht, was Sie bei einer fachgerechten Liquiditätsplanung nicht vergessen dürfen. Und Sie erfahren wie ein Profi vorgeht, um den Erfolg und die Liquidität im Rahmen einer umfassenden Unternehmensplanung mit wenig Aufwand ermittelt.



Systematisch und umfassend planen

Damit Sie beim Planen der Liquidität, der Finanzen und der Rentabilität nichts übersehen, sollten Sie einem guten Planungssystem Ihr Vertrauen schenken.

Einer Software, mit der Sie systematisch alle relevanten Einflüsse auf Ihre Liquidität abgleichen und mit der Sie in kurzer Zeit spielend alle Ihre Planungsaufgaben meistern.

Und falls Sie jetzt verständlicherweise damit rechnen, dass ein mächtiges Planungssystem mehrere tausend Euro kosten kann, dann liegen Sie durchaus richtig. Aber es geht auch erheblich günstiger.